Dokumente des zweiten Lebens

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B i l d e r z y k l u s

Heinz Morstadt war in den 70er und 80er Jahren Art Director und stellvertretender Chefredakteur in Offenburg bei den Burda-Verlagen. In dieser Zeit wusste kaum jemand in Offenburg, was das ist, ein Art Director. Und doch hat Morstadt als Cheflayouter – noch so ein Wort – die Bildsprache der BUNTE und des Verlags geprägt, wie Verleger Hubert Burda würdigte.
Mit seinem Bilderzyklus “Lucca M“ kehrt Morstadt nun für kurze Zeit an die alte Wirkungsstätte zurück. Am Mittwochabend eröffnete Hubert Burda im Foyer der alten Burda-Druckerei die Ausstellung.
Der Verleger war persönlich angereist, um vor über 300 geladenen Gästen in Leben und Werk des früheren Weggefährten einzuführen: “Was Sie hier sehen, ist das zweite Leben von Heinz Morstadt, von Lucca M“, sagte er. Morstadts Bilder seien “cool und lässig“. Das Wort “cool“ habe Heinz Morstadt benutzt, längst bevor es in Mode kam.
Cool sind sie tatsächlich, die Bilder an den Wänden des Druckerei-Foyers. Zwar drücken sie über kräftige, flächig aufgetragene Farben auch starke Emotionen aus, doch die Kombination der Motive und die mit verschiedenen grafischen Techniken erzeugten Stimmungen schaffen eine surreale Atmosphäre. Gleichwohl dominiert das Dekorative dieser Bilder, deren Motive zum großen Teil aus Morstadts zweiter Heimat Italien, stammen.

Badische Zeitung (rab/BZ)

Heinz Morstadt zeigt sein Werk "Grenzgänger 100x160"